Alte Oper Frankfurt - Brandschutzsanierung
Bauherr
Amt für Bau und Immobilien
Bauzeit
2018 - 2030
Leistungsphase
LP 1-9
Gesamtfläche
35.000m² BGF
Brandschutzsanierung
Die Alte Oper wurde 1880 nach dem Entwurf von Richard Lucae als Opernhaus eröffnet und im Jahr 1944 fast restlos zerstört. Nach dem Wiederaufbau in den Jahren 1977 bis 1981 wurde das Opernhaus als Konzert und Kongresszentrum wiedereröffnet.
Die Veranstaltungen finden in zwei Veranstaltungssälen statt: der große Saal mit ca. 2.500 Sitzplätzen und der Mozart Saal mit ca. 720 Sitzplätzen. Hinzu kommt das Albert-Mangelsdorff-Foyer mit ca. 270 Sitzplätzen. Das Gebäude beinhaltet verschiedene gastronomische Einrichtungen. Für externe Besucher zugänglich sind in das mit Terrasse zum Opernplatz gelegene Restaurant „Opera“ sowie das vom Opernplatz aus zugängliche „Cafe Rosso“ in der Süd-Ost-Ecke des Gebäudes.
Im Rahmen der Arbeiten der brandschutztechnischen Gesamtsanierung und technischen Neuordnung der Alten Oper werden umfangreiche bauliche Maßnahmen erforderlich.
In den historisch bedeutenden Bereichen, die in 1980er Jahren rekonstruiert wurden, werden in Abstmmung mit der oberen und unteren Denkmalbehörde restauratorische Arbeiten im Sinne des ursprünglichen Altbestands durchgeführt.
Im Rahmen der Ergänzung des Baus um eine behindertengerechte Erschließung soll eine neue Rampen- und Treppenanlage im Außenbereich gebaut werden, im Gebäudeinneren ein Hublift für mobilitätseingeschränkte Personen ergänzt werden.
Neugestaltung des Clara Schumann foyers in der Ebene 2 sowie des Eingangsfoyer in der Ebene 1 während der Theaterferien 2019 - 2022
Im Rahmen der Brandschutzsanierug wurde zwischen 2019 und 2021 eines der am stärksten frequentierten Pausenfoyers neu gestaltet.
Die neue Gestaltung des Opernfoyers greift die bestehenden Strukturen und Materialien auf und interpretiert diese in neuer Form, dabei verleiht sie dem Raumensemble der Alten Oper in seiner Eigenständigkeit einen neuen Akzent.
Das Clara Schumann Foyer ist ein nach der Neugestaltung ein zeitgemäßes, einladendes, großzügigeres und flexibel nutzbares neues Foyer.
Die vormalige Höhenabstufung des Raumes in niedrigere und höhere Raumbereiche wurde zugunsten des zentralen höheren Raumbereichs erweitert. Durch eine mobile Trennwand ist die Möglichkeit einer Zweiteilung des Foyers gegeben, um raumakustisch getrennte Bereich bespielen zu können. Die „Rundumbar“ wurde als Ankerpunkt für die Nutzungsbereiche zur Ausgabe von Speisen und Getränken neu gestaltet. Entlang der Seitenwände des Foyers sowie rund um die Bar wurden großzügige Flächen für Medienpräsentation angeordnet.
Im rückwärtigen Bereich des Clara Schumann Foyer finden auch Mittagskonzerte statt.
Durch ein in die Lagerflächen integriertes Vorhangsystem sind weitere Raumteilungen für Veranstaltungen möglich, z. B. bei Sponsorenempfängen oder bei Abendveranstaltungen.
Im Jahr 2022 wird in Fortsetzung der Gestaltung des Clara Schumann Foyers das Eingangsfoyer in der Ebene 1 neu gestaltet, welches über einen Luftraum mit diesem eine zusammenhängende Raumeinheit bildet.