
Alte Oper Frankfurt - Brandschutzsanierung
Alte Oper Frankfurt, Brandschutzsanierung und Neugestaltung des Clara Schumann Foyers
Dom Römer GmbH, Stadt Frankfurt am Main
2013 – 2018
600 m² BGF
DEUTSCHER NATURSTEIN-PREIS 2018: Besondere Anerkennung
mit Prof. Francesco Collotti, Mailand
Der ehemalige „Krönungsweg“ am Markt wird als Teilmaßname der Bebauung des DomRömer Areals in seiner ursprünglichen Höhenlage und in seiner Ausdehnung baulich neu hergestellt.
Die oberirdische Eingrenzung dieses Platzbereichs sind die Kulturschirn auf der südlichen Seite, im Westen die Ostzeilenbebauung, im Norden der Markt und der Hühnermarkt und im Osten das Stadthaus. Die räumliche Neufassung des zwischen Hühnermarkt und Römerberg entstehenden trapezförmigen Platzes musste eine Höhenvermittlung vom Markt zum etwa 2 m höher gelegenen Schirnplateau herstellen.
Die Gestaltung des Raumes zwischen der Schirn und der neuen Nordzeile des Krönungsweges hat in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Diskussionen geführt. Der bedeutende mittelalterliche Prozessionsweg, der vom Römer zum Kaiserdom führte, war seinerzeit auf beiden Seiten durch Häuser gesäumt.
Alle diese Beobachtungen führen zu einem Planungsprozess der diese Untersuchungen berücksichtigt und gleichzeitig das metrische System einbindet. Gleiche Erfahrungen haben wir bei der Sanierung des Höchster Schlosses 1969-1971 gemacht.
Die Planer haben sich für die Entwurfsidee einer Pergola ausgesprochen, welche als Bauwerk zwischen den unterschiedlichen Niveaus des Krönungswegs und des Schirnplateaus vermitteln soll. Der Niveau-Versprung soll mittels der zweireihigen Pergola dem historischen Krönungsweg und dem vor der neuen Bebauung entstehenden Platz seine räumliche Fassung geben. Die Ausgangsidee, die Südzeile des Altstadtareals zu rekonstruieren kann an dieser Stelle wegen der Technikzentrale der Schirn und dem U-Bahn-Abgang nicht nachgebildet werden.
Die Pergola wird durch ungefähr fünf Meter hohe, in Mainsandstein gehaltene doppelte Pfeilerreihen gebildet. Bei der Gestaltung wurde eine adäquate Ergänzung der bereits in der Gestaltungssatzung festgelegten Materialität sowie der Beleuchtung und des Straßenpflasters berücksichtigt. Neben dem von der Pergola begleiteten Rampenaufgang befindet sich der breite Zugang zur U-Bahnstation Dom-Römer. Die Erschließung über die Rampenanlage ermöglicht die Anbindung für Fahrzeuge vom Römerberg kommend ebenso wie die Erreichbarkeit für mobilitätseingeschränkte Personen. Zusätzlich wird der Platzbereich vom Markt aus mit zwei Treppen erschlossen.