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Gelsenkirchen

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Halle 

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Lageplan Schloss Horst 

Gelsenkirchen

Schloss Horst, Gelsenkirchen

  • Bauherr

    Stadt Gelsenkirchen, Hochbauamt

  • Bauzeit

    1994 – 1999

  • Gesamtfläche

    4350 m² BGF

  • Vergabeform

    Wettbewerb, 1. Preis

Museum und kulturelles Zentrum

Das Schloss Horst ist einer der bedeutendsten manieristischen Bauten nördlich der Alpen. Es besitzt eine Sammlung bauplastischen Schmuckes aus Stein, den sogenannten „Steinernen Schatz“ von hohem kuturellen Wert. Die heute noch vorhandene Bausubstanz bietet die Möglichkeit, diese Sammlung an historischem Ort zu zeigen.
Neben den Ausstellungsbereichen ist das Schloß Horst zu einem Begegnungszentrum geworden. Einige Räume werden vom Standesamt genutzt. In den Kellerräumen ist ein Restaurant als Bürgertreff entstanden.
Die Vierturm-Anlage ist nicht vollständig erhalten. Wo erforderlich sind die Fragmente durch eine „kritische Rekonstruktion“ ergänzt worden. Das Fragmentarische und Erosive der historischen Substanz ist als ein – dem Manierismus immanentes – Thema betont. In ihrer puristischen Gestaltung sind alle neuen Bauelemente als Eingriffe unserer Zeit zu erkennen. Um die Hoffassaden vor Umweltbelastungen zu schützen, wird der frühere Innenhof als eine lichte überdeckte Halle ausgebildet. Dieser überdeckte Platz mit Netzkuppel kann für Ausstellungen, Feste, Konzerte und als Treffpunkt dienen.

In Verbindung mit der Gartengestaltung wird der historische Entwurf lesbar. Die drei fehlenden Ecktürme sind als Heckentürme in der Gartenanlage nachgezeichnet. Die Gräfte war nicht wieder mit Wasser zu füllen. Das ehemalige Wasserschloss liegt heute in den horizontalen Rasenflächen der früheren Gräfte. Die Besiedlung mit hellblauen Veronica symbolisiert die Wasserfläche. Verbindungswege von der ehemaligen Gräfte-Insel, zum Park sind abgebrochen. So ist das Prinzip eines Wasserschlosses mit grosser Distanz zur Umgebung gewahrt.
Die Heckentürme auf der oberen Gartenterrasse sind mit Hainbuchenhecken begrenzt. Im „zweiten Geschoss“ darüber gedeihen auf Stämmen gezogene Lindenspaliere.