
Alte Oper Frankfurt - Brandschutzsanierung
Alte Oper Frankfurt, Brandschutzsanierung und Neugestaltung des Clara Schumann Foyers
L45 Projektgesellschaft GmbH
2014 – 2016
1100 m² BGF
Tag der Architektur 2017
Das neue Wohngebäude gliedert sich in drei deutlich wahrnehmbare, terrassierte Hausteile, die, halbgeschossig versetzt, sich in die ausgeprägte Hanglage einfügen. Die Hausteile 1, 2 und 3 bestehen aus quadratischen Souterrains, winkelförmigen Erdgeschossen und rechteckigen Obergeschossen mit Terrassen und begrünten Dachflächen. Hierdurch entsteht eine treppenförmige Gebäudetypologie, die die Verbindung von Geschosswohnungsbau mit privaten Frei- und Grünbereichen im verdichteten Stadtgewebe ermöglichen. Die Gestaltung der Baukörper wird vor allem durch die Terrassierung und Abstaffelung des Gebäudes mit dazwischenliegenden begrünten Terrassen und Dachflächen geprägt. Die sich versetzenden Terrassen ergeben eine Rhythmisierung und Maßstäblichkeit des Gefüges zum umgebenden Bestand. Die äußere Gestaltung und die Materialwahl verstärken diese Idee und präzisieren die Maßstäblichkeit mit Fenstern und gegliederten Wandflächen. Die außenliegende Erschließung besteht aus einer Stahlbetonkonstruktion mit einem Naturstein-Bodenbelag und nach außen abschließenden Stahlgeländern.
Die Farbgestaltung des Gebäudes ist auf die denkmalgeschützte Nachbarbebauung der bekannten Architekten aus den 50er Jahren, Meid und Romeik, abgestimmt (Originalgestaltung). Das Gebäude ist mit einem terrassierten Natursteinsockel aus Muschelkalk, der in Wechselwirkung zum fallenden Gelände tritt und darüber liegendem in gebrochenem Weiß verputzten Körpern farblich gegliedert.
Der sich in zwei Richtungen abtreppende Baukörper gliedert sich durch große grüne Terrassen, die als Erweiterung des Wohnraumes in der warmen Jahreszeit funktionieren und als neue Typologie der urbanen Nachverdichtungen gesehen werden.