DomRömer B21

DomRömer B21 

Frankfurt am Main

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Braubachstraße 21 

Frankfurt am Main

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Frankfurt am Main

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Frankfurt am Main

Braubachstraße 21 – DomRömer Areal, Frankfurt am Main

  • Bauherr

    Dom Römer GmbH, Stadt Frankfurt am Main

  • Bauzeit

    2012 – 2018

  • Gesamtfläche

    590 m² BGF

  • Vergabeform

    VOF Verfahren

Rekonstruktion, Verwaltungsgebäude mit Cafénutzung

Architektonisches Konzept

Das Haus „Braubachstraße 21“ ist Teil des Wiederaufbaus der historischen Frankfurter Altstadt. Es ging in der Brandnacht 1944 des 2. Weltkrieges verloren. Es weist mit dem Rebstockhof 1 zurück auf den mittelalterlichen Rebstock-Hof, einer der Messehöfe, die am Markt, dem ehemaligen Krönungsweg der deutschen Kaiser lagen. Ursprünglich waren diese Höfe durch Tore abgeschlossen.
Mit dem Durchbruch der Braubachstraße 1904 - 1906 begann die bauliche Öffnung der Altstadt. Die neue Braubachstraße zerschnitt die Raumfolge des länglich gestaffelten Hofes und verkürzte ihn.

Der Braubachstraßendurchbruch legte auf der Nordseite zur Braubachstraße mit der Brandwand des Hauses „Braubachstraße 21“ einen Rest der karolingischen Stadtmauer frei. In dieser Zeit zeigte sich das Haus mit seiner Fachwerkfassade und der gemauerten ‚Brandwand‘, die auf ihre Entstehungszeit verweisen. In den dreißiger Jahren wurde der beim Straßendurchbruch freigelegte, aus Bruchsteinen gemauerte Brandgiebel durch ein idealisiertes romantisierendes verputztes Giebelhaus ersetzt. Die Geschossvorsprünge wurden mit profilierten Holzbohlen verkleidet. An der Hausecke wurde von dem Bildhauer die Figur eines Dionysos mit Jahreszahl 1938 angebracht. Der Giebel Braubachstraße 21 ragte durch die auskragenden Obergeschosse als Eckhaus deutlich in den Straßenraum.
Der Entwurfsprozess führte zur Entscheidung, nicht das Gebäude aus der Zerstörung vor der Brandnacht von 1944 zu rekonstruieren, sondern das vielschichtigere Haus aus der Zeit des Braubachstraßendurchbruchs mit seinen unterschiedlichen Zeitschichten des Fachwerkbaus aus dem späten 18.Jahrhundert und der karolingischen Stadtmauer.

Das Haus „Braubachstraße 21“ zeigte im Erdgeschoss einen steinernen Sockel, das auf eine Gliederung der Fassade des späten19. Jahrhunderts verweist. Die beiden Fachwerkgeschosse, deren Fenster einen leichten Stichbogen zeigen, waren ebenfalls durch ein Zwerchhaus im Dachaufbau gegliedert, das durch zwei Gaubenreihen ergänzt wurde.

Da es für die innere Raumaufteilung keinerlei historischen Dokumente gibt, wurde das gesamte innere, tragende Gefüge des Hauses im Erdgeschoss als zweischaliger Massivbau errichtet und in den Obergeschossen in einer ingenieurtechnischen Holztafelkonstruktion.

Das Gebäude wird als Bürogebäude genutzt. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café.