
Alte Oper Frankfurt - Brandschutzsanierung
Alte Oper Frankfurt, Brandschutzsanierung und Neugestaltung des Clara Schumann Foyers
Land Rheinland Pfalz vertreten durch Landesbaubehörde NL Diez
2000 – 2010
13.490 m² BGF
VOF Verfahren
Ziel des Entwurfs ist es, die Flächen der bestehenden Bauteile den Ausstellungsbereichen, Sekundärfunktionen und den Technik- und Depotflächen zu zuordnen und ein neues räumliches Verknüpfungskonzept zu erarbeiten. Hierfür sind zwei Maßnahmen entscheidend. Das bestehende Eingangsfoyer wird durch gezielte, aber kleine bauliche Eingriffe räumlich und funktional mit Museumsshop und Garderobe erweitert. Die zweite wichtige Maßnahme ist die Errichtung einer Arkade. Der Neubau der Arkade wird als transparenter Baukörper dem Altbau der großen Bleiche vorgelagert. Auf zwei Ebenen verbindet er die beiden Treppenhäuser im Marstall und im Schellbau. Dadurch werden die Ausstellungsflächen von den Verkehrsflächen befreit und die Grundlagen für die barrierefreie Erschließung des Gesamtensembles geschaffen.
Ausbauten bestehender Dachräume schaffen für die „Napoleonische Schenkung“ einen Ausstellungsbereich, der den Anforderungen an Größe und Höhe entspricht, den diese bedeutende Gemäldesammlung, deren größter Teil zur Zeit im Depot liegt, erfordert.
Das Konzept trägt den denkmalpflegerischen Belangen nach einem behutsamen Umgang mit der historischen Bausubstanz Rechnung. Diese Forderung drückt sich in der Umsetzung nach weitgehend zurückhaltenden neuen architektonischen Eingriffen aus, in der Wahl nach wenigen und schon im Gebäude bestehenden Materialien und der weitgehend unsichtbaren Unterbringung der großen Kälte- und Lüftungtechniken, die ein modernes Museum benötigt.